Individuelle Therapeutische Zusatzmassnahmen

Therapie

Die Störungsbilder von Kindern und Jugendlichen werden immer komplexer, der Hilfebedarf immer größer und diffiziler, die Wartezeiten für therapeutische Hilfen immer länger.

Da wir unseren Kindern und Jugendlichen schneller, qualifizierter und effektiver Hilfe und Unterstützung anbieten wollen, haben wir uns der „Therapeutischen Trägergemeinschaft Nord“ angeschlossen. Der therapeutische Dienst der „TTN“ ist integraler Bestandteil des Leistungsangebotes. Er dient als Ergänzung und Unterstützung der pädagogischen Arbeit und bietet therapeutische Hilfestellung bei Problemen und Konflikten an.

Wir bieten an:

  • kurzfristige therapeutische Intervention bei Krisen oder einer klar abgegrenzten Aufgabenstellung für die Arbeit mit dem jungen Menschen
  • langjährige Begleitung im Rahmen therapeutisch-psychologischer Einzelgespräche
  • verhaltenstherapeutische Programme zur besseren Bewältigung alltäglicher Abläufe
  • pädagogische Einzelgespräche
  • systemisch lösungsorientierte Therapie
  • Gruppentherapie
  • Diagnostik
  • traumazentrierte Pädagogik / Therapie
Flexible Jugendhilfe Nord -  Therapeutische Zusatzmassnahmen

Individuelle Therapeutische Zusatzmassnahme

Ergotherapie

Unsere ergotherapeutischen Leistungen dienen zum einen einem zielgerichteteren pädagogischen Arbeiten wie auch der Ergänzung der pädagogischen Arbeit.

Wir arbeiten nach dem „Occupational Therapy Intervention Process Model“ (OTIPM). Dies ist ein ergotherapeutisches Prozessmodell mit dem Schwerpunkt auf dem Top-Down-Ansatz, der Klientenzentrierung und Bestätigungsbasierung. Die Klientenzentrierung bedeutet, dass das Kind oder der Jugendliche abgeholt wird “wo er steht“. Der Top-Down-Ansatz beinhaltet, dass die Ergotherapeutin / der Ergotherapeut sich ein umfassendes Bild zu den Bedürfnissen, Wünschen und Alltagsaufgaben des Kindes / Jugendlichen macht. Die Bestätigungsbasierung der Intervention beinhaltet „das Ausführen von Aktionen, etwas tun und das Eingebundensein in dieses Tun“.

Kriterien, die eine Bestätigung erfüllen sollten, sind:

  • relevanter Alltagsbezug
  • natürlicher Umweltbezug
  • Zweckmäßigkeit
  • Bedeutsamkeit

Der OTIPM-Prozess gliedert sich in drei Phasen: Evaluations- und Zielsetzungsphase, Interventionsphase und Re-Evaluationsphase.

So wird das Kind / der Jugendliche in einem Erstgespräch ganzheitlich erfasst und genannte Stärken und Probleme eruiert. Auf dieser Basis wird eine Performanceanalyse, eine Beobachtung einer Aufgabe, welche das Kind / der Jugendliche als schwierig beschrieben hat, gemacht, um prozessbezogene und interaktionelle Fähigkeiten zu beurteilen. Aufgrund der Beobachtung werden gemeinsam Ziele formuliert und betätigungsbasierte Interventionen festgelegt. Die Interventionen werden in vier Modelle unterschieden: kompensatorisch, akquisitorisch, restitutiv und edukativ. Die Ziele werden unter Einbeziehung des pädagogischen Teams regelmäßig überprüft und re-evaluiert, um eine höchstmögliche Qualität pädagogischen Handelns zu gewährleisten.

Geschäftsstelle

Flexible Jugendhilfe Nord

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Kirchenweg 13–15
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